Konzept:
Diese Projekt prägt die Aufgabe des Bauens im Bestand.
In einem Innenhof im hannoverschen Stadtteil Linden-Mitte befindet
sich der Umbau eines ehemals als Schlosserei genutzten Gebäudes
zu einem Loftwohnhaus.
Nach zeitlich sehr aufwendiger baurechtlicher Klärung zu der
auch die Einholung des Einverständnisses der angrenzenden Nachbarn,
da es sich um eine Nutzungsänderung handelt, gehörte, konnte
Ende 2004 mit der Baumaßnahme begonnen werden.
Nach der Entkernung des Gebäudes verblieb eine Halle mit ca.
14 x 8 m Grundfläche und einer lichten Höhe von bis zu 6 m.
Auf zwei Ebenen ergeben sich hier rund 170 Quadratmeter Wohnfläche.
Zentrum des Lofts ist der sich über die Höhe beider Geschosse
erstreckende Wohnraum, der nach Süden zum Hofgarten hin vollflächig
verglast ist, so dass Gartenraum und Wohnraum fließend ineinander
übergehen.
Diese Konzept der fließenden, großzügigen Flächen zieht sich
in Form von offenen Raumverbindungen oder Blickbezügen durch
den gesamten Entwurf. Einen weiteren besonderen Aspekt stellen
die in den Kinderzimmern eingesetzten `Spielkisten´ dar.
Dies sind speziell für die Kinder entwickelte, aus der Fassade
hervortretende, Ausgucke.
Die hochwärmgedämmten, hofseitigen Fassaden strukturieren sich
durch verschiedenen Materialien wie farbiger Dekorputz und Holzverkleidungen
und das Wechselspiel der vor- und zurückspringenden Fenster-
und Fassadenelemente.
Die Umgestaltung des bis dato vollständig versiegelten Innenhofes,
teils zu einem Privatgarten für das Loft und teils zu einer
attraktiven Gartenfläche für die Bewohner der angrenzenden Mietshäuser
(Entsiegelung der Hoffläche um mehr als 70%) stellt einen wichtigen
Aspekt der Ökobilanz der Baumaßnahme dar.
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